Turmon 8x21

Vorgestellt werden soll an dieser Stelle das weniger bekannte, mit gewissen Veränderung seit 1924 produzierte aber doch unverwechselbare monokulare Fernrohr 8x21 TURMON.

Dieses "Fernglas" zeichnet sich durch seinen Knickmechanismus aus, mit dem die Prismen für den Funktionszustand in die typische Form des Porrosystems gebracht werden und der zum anderen einen kompakten Verpackungszustand ermöglicht.

Turmon-Prospekt 1931

Turmon im Zeiss-Prospekt von 1931

Das monokulare Turmon 8x21 hat nach 1946 durch Einführung neuer Glasarten eine sehr merkliche Veränderung erfahren. Der Unterschied gegenüber dem Turmon von vor 1945 ist optisch besonders auffällig. Beim 8x21 konnte die Bildschärfe und Farbkorrektur durch eine Neuberechnung der Optik (Objektivrechnung vom 19.01.1946 und Okularrechnung vom 24.06.1954) im Vergleich zur vorher gefertigten Ausführung wesentlich verbessert werden, so daß auch mit diesem Miniaturfernglas ein genußvolles Beobachten möglich ist. Das Turmon ab 1954 weist ein 4 linsiges Okular auf, während das Ur-Turmon, wie in der Abbildung zu sehen, nur 3 Linsen im Okular besaß. Nach diesem Zeitpunkt wurden außer der Einführung der Mehrschichtvergütung keine wesentlichen Veränderungen am optischen System mehr durchgeführt.

Turmon-Zeichnung von 1924

Zusammenbau-Zeichnung des Turmon vom 20.05.1924

Das Turmon wird heute noch mit der bewährten Optik aber im modernen Gewand von DOCTER gefertigt.

 

Außerdem gibt es eine Nachentwicklung von Steiner und Plagiate in minderer Qualität aus Fernost, die zum Beispiel von der Firma Dörr vertrieben werden, dem obigen Gerät zum Verwechseln ähnlich sehen, jedoch nicht annähernd den qualitativen Standard des DOCTER-Originals entsprechen.

 

Steiner Miniscope 8x22, dem DOCTER Turmon nachempfunden